Abokonzert 3 | SPANIENS MOZART
- Fr 08.11.2019, von 20:00 bis 22:00 Uhr
- VierundEinzig6020 Innsbruck, Hallerstraße 41
- Kategorie : Musik Veranstaltungen allg.
Frank Martin (1890 – 1974) · Trois Danses (1970)
Francisco Coll (*1985) · Four Iberian Miniatures (2014) ÖEA
Juan Crisóstomo de Arriaga (1806 – 1826) · Symphonie D-Dur (1824)
Annedore Oberborbeck, Violine
Martina Rifesser, Harfe
Stephanie Treichl, Oboe
Michael Köck, Dirigent
Eine der herausragenden Persönlichkeiten unter den Schweizer Komponisten des 20. Jahrhunderts ist Frank Martin. Er schrieb schon mit neun Jahren erste Kompositionen – ohne davor Musikunterricht erhalten zu haben. Frank Martin beschäftigte sich intensiv mit Arnold Schönbergs Zwölftontechnik und passte sie an seine eigenen kompositorischen Bedürfnisse an. Vor allem für die daraus entstandenen großen Vokalwerke wurde und wird Frank Martin international gefeiert. Aber er schuf auch höchst anspruchsvolle Instrumentalmusik, wie die „Drei Tänze für Oboe, Harfe, Streichquintett und Streichorchester“ für das Ehepaar Heinz und Ursula Holliger (Oboe und Harfe), die beide zu den führenden Virtuosen auf ihrem jeweiligen Instrument zählen. Die „Tänze“ im Titel beziehen sich insbesondere auf den spanischen Flamenco. Anne-Therèse Martin, die jüngste Tochter von Frank Martin, war von spanischen Rhythmen „infiziert“ und wurde sogar FlamencoTänzerin. Ihr Vater wiederum machte sich mit den äußerst komplexen rhythmischen Überlagerungen in der Flamenco-Musik vertraut. Uraufgeführt wurden die „Trois Danses“ am 9. Oktober 1907 in Zürich unter dem Dirigat des Schweizer Musikmäzens Paul Sacher, der die Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts maßgeblich mitgestaltet hat (siehe Konzert ZEITIMPULS am 12. Oktober).
Ein Wunderkind unserer Zeit ist Francisco Coll (*1985 in Valencia). Er studierte an den Konservatorien von Valencia und Madrid, bevor er 2009 der bislang einzige Schüler von Thomas Adès in London wurde und auch an der Londoner Guildhall School of Music and Drama studierte. Seine Musik wird regelmäßig von einigen der weltweit führenden Ensembles wie dem Los Angeles Philharmonic, dem Ensemble intercontemporain, dem City of Birmingham Symphony Orchestra, dem Lucerne Symphony Orchestra, dem BBC Scottish Symphony Orchestra und der London Sinfonietta (ur-)aufgeführt. Heuer erhielt Francisco Coll als erster Komponist überhaupt den renommierten International Classical Music Award (ICMA) mit der Jurybegründung, dass sich der spanische Komponist stetig und konsequent zu einer der solidesten und interessantesten Stimmen der internationalen Szene entwickle. 2016 debütierte Francisco Coll bei den BBC Proms mit den „Vier iberischen Miniaturen für Violine und Kammerorchester“, einem erdigen, extrovertierten Violinkonzert im wahrsten Sinne des Wortes, in dem populäre Tanzformen wie in einem Spiegelkabinett verzerrt erscheinen. Als wild-virtuose Violinsolistin führt dabei die fabelhafte Konzertmeisterin des Tiroler Symphonieorchesters Innsbruck, Annedore Oberborbeck, die Akademie St. Blasius an. Eigentlich steht diese nämlich bei diesem Konzert unter dem Gastdirigat von Michael Köck, ehemals Geiger unseres Orchesters, der derzeit vor allem in der Schweiz eine vielversprechende Karriere als Dirigent verfolgt.
Geboren am 27. Jänner, zweiter Vorname „Chrysostomus“, als Komponist und Geiger schon in jungen Jahren außergewöhnlich, erster großer Erfolg mit einem Stück im Alter von erst 12 Jahren, mit 13 Jahren die erste Oper, … – all dies klingt doch sehr nach „Mozart“! Es sind aber gute Gründe, warum der in Bilbao geborene Juan Crisóstomo de Arriaga „Spanischer Mozart“ genannt wird. Zwischen Haydn, Mozart, Beethoven und sogar Schubert (obwohl er mit dessen Musik wohl eher nicht vertraut war) fand der Spanier schon in jungen Jahren zu einer eigenen, verblüffend reifen und eleganten Tonsprache. Welchen Verlust sein allzu früher Tod mit nur 19 Jahren für die Musikwelt bedeutet, lässt sich unter anderem an seiner einzigen Symphonie ermessen. Die schrieb er für großes Orchester und im Alter von gerade einmal 18 Jahren. Mit diesem Konzert entfacht die Akademie St. Blasius (spanische) Feuer an grauen (Tiroler) Novembertagen!
Annedore Oberborbeck debütierte bereits mit 11 Jahren als Solistin mit dem Niedersächsischen Staatsorchester Hannover. Sie studierte an der Hochschule für Musik und Theater in ihrer Heimatstadt Hannover sowie an der Juillard School of Music in New York und schloss ihre Ausbildung 2009 an der Hochschule für Musik in Nürnberg mit Auszeichnung ab. Annedore Oberborbeck ist Bundessiegerin von Jugend Musiziert (Deutschland, 1998), Preisträgerin des Internationalen Yfrah Neaman Wettbewerbs Mainz, des Internationalen Kingsville Competition Texas, des Internationalen Pablo de Sarasate Wettbewerbs Pamplona sowie Stipendiatin der Ferenc-Fricsay-Stiftung des Deutschen-Symphonie-Orchesters Berlin, der Oscar und Vera Ritter Stiftung Hamburg und des Richard Wagner Verbandes Innsbruck-Bozen. 2011 – 2013 war sie Primgeigerin des Streichquartetts Quartetto Lyskamm, das durch die European Chamber Music Academy (ECMA) gefördert wurde. Als Gastviolinistin ist sie bei Spira mirabilis, beim Chamber Orchestra of Europe und bei Les Dissonances Paris tätig. 2009 – 2014 war sie Konzertmeisterin im ensembleKONTRASTE Nürnberg. Zudem lehrte sie 2009 – 2012 als Dozentin an der Hochschule für Musik Nürnberg. Seit September 2013 ist Annedore Oberborbeck 1. Konzertmeisterin des Tiroler Symphonieorchesters Innsbruck und Professorin für Violine am Tiroler Landeskonservatorium.
Die gebürtige Südtirolerin Martina Rifesser studierte bei Maria Oliva De Poli (Teatro alla Scala Milano), ging 1996 beim internationalen Interpretationswettbewerb der Stadt Genua als Siegerin hervor und war Stipendiatin der Berliner Philharmoniker. Sie ist Mitglied im Orchester der Akademie St. Blasius Innsbruck, mit welcher sie im April 2012 die höchst bejubelte Uraufführung des ihr gewidmeten Harfenkonzertes von M.P. Huber spielte und auf CD produzierte. Mozarts Konzert für Flöte und Harfe führte 2015 die Harfenistin auf Tournee durch Österreich und Deutschland. Martina Rifesser hat mit Dirigenten wie Claudio Abbado, Bernhard Haitink, Riccardo Chailly, Fabio Luisi, Marcello Viotti, Pierre Boulez, Adam und Istvan Fischer in verschiedenen Weltorchestern gearbeitet und war 18 Jahre als Harfenistin im Brucknerorchester Linz tätig. Als Solistin trat sie u.a. mit dem Konzertverein, dem Brucknerorchester und dem Johann StraussEnsemble Linz, den Cameristi di Verona, der Philharmonie Nordrhein Westfalen, dem Collegium Musicum und dem Euregio Orchester auf. Die Kammermusikalische Tätigkeit in den Ensembles Camerata Salzburg, Spirit of Europe, dem Quartett Fantastique, dem Trio des Fleurs und im Duo mit Flöte führten die Künstlerin um die ganze Welt. Derzeit ist sie Lehrerin für Harfe im OÖ Landesmusikschulwerk und Vorstandsmitglied der Streichervereinigung Oberösterreich zur Förderung junger Musiker. Abseits der musikalischen Verpflichtungen arbeitet Martina Rifesser als Restauratorin und Hubschrauberpilotin.
Die Tirolerin Stephanie Treichl erhielt mit 12 Jahren ihren ersten Oboenunterricht bei Eckhard Fintl. Während des Besuchs des Musikgymnasiums Innsbruck wurde sie von Ning-Ching Zeller Chen am Tiroler Landeskonservatorium ausgebildet. Ihr Vordiplom absolvierte Stephanie bei Jochen Müller-Brincken an der Hochschule für Musik Würzburg und beendete ihr Diplom- und anschließendes Masterstudium bei Gregor Witt an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock. Während ihres Studiums besuchte sie zahlreiche Meisterkurse (u.a. bei Albrecht Mayer, Stefan Schilli und Klaus Becker) und war Solooboistin in mehreren Jugendorchestern (u.a. dem Wiener Jeunesse Orchester). Mit dem Trio d’anches de Berlin spielte sie zahlreiche Konzerte, wurde von mehreren Stiftungen gefördert und gewann mehrere Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben. Schon während ihres Studiums in Innsbruck spielte sie im Tiroler Sinfonieorchester, später dann u.a. im Mozarteumorchester Salzburg und der Staatskapelle Berlin. Engagements führten sie von den Dortmunder Philharmonikern über die Hofer Symphoniker zu ihrer jetzigen Anstellung als Solo-Oboistin bei den Nürnberger Symphonikern.
Der Dirigent Michael Köck stammt aus Imst und studierte am Tiroler Landeskonservatorium Innsbruck, an der Universität Mozarteum Salzburg und an der Hochschule Luzern – Musik, wo er im Jahr 2012 sein Masterstudium Dirigieren in der Meisterklasse von Prof. Ralf Weikert mit dem Dirigat von Strawinskys „Feuervogel“ mit dem Philharmonischen Orchester Russe (Bulgarien) abschloss. Während seines Studiums in Luzern dirigierte er u.a. das Luzerner Symphonieorchester, das Collegium Musicum Luzern und Ensembles der Hochschule Luzern. Musikalische Assistenzen führten ihn ans Staatstheater Mannheim und zum Richard Wagner-Festival in Wels. Derzeit ist Michael Köck Dirigent des Universitätsorchesters Luzern und des Kammerorchesters ArgeTon Zürich. 2016 war er Mitinitiator und -gründer des Konzertvereins Imst, dessen künstlerischer Leiter Michael Köck nun ist. Diese neue kulturelle Institution setzt sich insbesondere mit der klassischen Musikkultur in Zusammenhang mit (der Imster) Stadtentwicklung auseinander. Außerdem schloss Michael Köck 2017 den Universitätslehrgang „Kuratieren in den Szenischen Künsten“ an der Paris-Lodron-Universität Salzburg ab.
Francisco Coll (*1985) · Four Iberian Miniatures (2014) ÖEA
Juan Crisóstomo de Arriaga (1806 – 1826) · Symphonie D-Dur (1824)
Annedore Oberborbeck, Violine
Martina Rifesser, Harfe
Stephanie Treichl, Oboe
Michael Köck, Dirigent
Eine der herausragenden Persönlichkeiten unter den Schweizer Komponisten des 20. Jahrhunderts ist Frank Martin. Er schrieb schon mit neun Jahren erste Kompositionen – ohne davor Musikunterricht erhalten zu haben. Frank Martin beschäftigte sich intensiv mit Arnold Schönbergs Zwölftontechnik und passte sie an seine eigenen kompositorischen Bedürfnisse an. Vor allem für die daraus entstandenen großen Vokalwerke wurde und wird Frank Martin international gefeiert. Aber er schuf auch höchst anspruchsvolle Instrumentalmusik, wie die „Drei Tänze für Oboe, Harfe, Streichquintett und Streichorchester“ für das Ehepaar Heinz und Ursula Holliger (Oboe und Harfe), die beide zu den führenden Virtuosen auf ihrem jeweiligen Instrument zählen. Die „Tänze“ im Titel beziehen sich insbesondere auf den spanischen Flamenco. Anne-Therèse Martin, die jüngste Tochter von Frank Martin, war von spanischen Rhythmen „infiziert“ und wurde sogar FlamencoTänzerin. Ihr Vater wiederum machte sich mit den äußerst komplexen rhythmischen Überlagerungen in der Flamenco-Musik vertraut. Uraufgeführt wurden die „Trois Danses“ am 9. Oktober 1907 in Zürich unter dem Dirigat des Schweizer Musikmäzens Paul Sacher, der die Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts maßgeblich mitgestaltet hat (siehe Konzert ZEITIMPULS am 12. Oktober).
Ein Wunderkind unserer Zeit ist Francisco Coll (*1985 in Valencia). Er studierte an den Konservatorien von Valencia und Madrid, bevor er 2009 der bislang einzige Schüler von Thomas Adès in London wurde und auch an der Londoner Guildhall School of Music and Drama studierte. Seine Musik wird regelmäßig von einigen der weltweit führenden Ensembles wie dem Los Angeles Philharmonic, dem Ensemble intercontemporain, dem City of Birmingham Symphony Orchestra, dem Lucerne Symphony Orchestra, dem BBC Scottish Symphony Orchestra und der London Sinfonietta (ur-)aufgeführt. Heuer erhielt Francisco Coll als erster Komponist überhaupt den renommierten International Classical Music Award (ICMA) mit der Jurybegründung, dass sich der spanische Komponist stetig und konsequent zu einer der solidesten und interessantesten Stimmen der internationalen Szene entwickle. 2016 debütierte Francisco Coll bei den BBC Proms mit den „Vier iberischen Miniaturen für Violine und Kammerorchester“, einem erdigen, extrovertierten Violinkonzert im wahrsten Sinne des Wortes, in dem populäre Tanzformen wie in einem Spiegelkabinett verzerrt erscheinen. Als wild-virtuose Violinsolistin führt dabei die fabelhafte Konzertmeisterin des Tiroler Symphonieorchesters Innsbruck, Annedore Oberborbeck, die Akademie St. Blasius an. Eigentlich steht diese nämlich bei diesem Konzert unter dem Gastdirigat von Michael Köck, ehemals Geiger unseres Orchesters, der derzeit vor allem in der Schweiz eine vielversprechende Karriere als Dirigent verfolgt.
Geboren am 27. Jänner, zweiter Vorname „Chrysostomus“, als Komponist und Geiger schon in jungen Jahren außergewöhnlich, erster großer Erfolg mit einem Stück im Alter von erst 12 Jahren, mit 13 Jahren die erste Oper, … – all dies klingt doch sehr nach „Mozart“! Es sind aber gute Gründe, warum der in Bilbao geborene Juan Crisóstomo de Arriaga „Spanischer Mozart“ genannt wird. Zwischen Haydn, Mozart, Beethoven und sogar Schubert (obwohl er mit dessen Musik wohl eher nicht vertraut war) fand der Spanier schon in jungen Jahren zu einer eigenen, verblüffend reifen und eleganten Tonsprache. Welchen Verlust sein allzu früher Tod mit nur 19 Jahren für die Musikwelt bedeutet, lässt sich unter anderem an seiner einzigen Symphonie ermessen. Die schrieb er für großes Orchester und im Alter von gerade einmal 18 Jahren. Mit diesem Konzert entfacht die Akademie St. Blasius (spanische) Feuer an grauen (Tiroler) Novembertagen!
Annedore Oberborbeck debütierte bereits mit 11 Jahren als Solistin mit dem Niedersächsischen Staatsorchester Hannover. Sie studierte an der Hochschule für Musik und Theater in ihrer Heimatstadt Hannover sowie an der Juillard School of Music in New York und schloss ihre Ausbildung 2009 an der Hochschule für Musik in Nürnberg mit Auszeichnung ab. Annedore Oberborbeck ist Bundessiegerin von Jugend Musiziert (Deutschland, 1998), Preisträgerin des Internationalen Yfrah Neaman Wettbewerbs Mainz, des Internationalen Kingsville Competition Texas, des Internationalen Pablo de Sarasate Wettbewerbs Pamplona sowie Stipendiatin der Ferenc-Fricsay-Stiftung des Deutschen-Symphonie-Orchesters Berlin, der Oscar und Vera Ritter Stiftung Hamburg und des Richard Wagner Verbandes Innsbruck-Bozen. 2011 – 2013 war sie Primgeigerin des Streichquartetts Quartetto Lyskamm, das durch die European Chamber Music Academy (ECMA) gefördert wurde. Als Gastviolinistin ist sie bei Spira mirabilis, beim Chamber Orchestra of Europe und bei Les Dissonances Paris tätig. 2009 – 2014 war sie Konzertmeisterin im ensembleKONTRASTE Nürnberg. Zudem lehrte sie 2009 – 2012 als Dozentin an der Hochschule für Musik Nürnberg. Seit September 2013 ist Annedore Oberborbeck 1. Konzertmeisterin des Tiroler Symphonieorchesters Innsbruck und Professorin für Violine am Tiroler Landeskonservatorium.
Die gebürtige Südtirolerin Martina Rifesser studierte bei Maria Oliva De Poli (Teatro alla Scala Milano), ging 1996 beim internationalen Interpretationswettbewerb der Stadt Genua als Siegerin hervor und war Stipendiatin der Berliner Philharmoniker. Sie ist Mitglied im Orchester der Akademie St. Blasius Innsbruck, mit welcher sie im April 2012 die höchst bejubelte Uraufführung des ihr gewidmeten Harfenkonzertes von M.P. Huber spielte und auf CD produzierte. Mozarts Konzert für Flöte und Harfe führte 2015 die Harfenistin auf Tournee durch Österreich und Deutschland. Martina Rifesser hat mit Dirigenten wie Claudio Abbado, Bernhard Haitink, Riccardo Chailly, Fabio Luisi, Marcello Viotti, Pierre Boulez, Adam und Istvan Fischer in verschiedenen Weltorchestern gearbeitet und war 18 Jahre als Harfenistin im Brucknerorchester Linz tätig. Als Solistin trat sie u.a. mit dem Konzertverein, dem Brucknerorchester und dem Johann StraussEnsemble Linz, den Cameristi di Verona, der Philharmonie Nordrhein Westfalen, dem Collegium Musicum und dem Euregio Orchester auf. Die Kammermusikalische Tätigkeit in den Ensembles Camerata Salzburg, Spirit of Europe, dem Quartett Fantastique, dem Trio des Fleurs und im Duo mit Flöte führten die Künstlerin um die ganze Welt. Derzeit ist sie Lehrerin für Harfe im OÖ Landesmusikschulwerk und Vorstandsmitglied der Streichervereinigung Oberösterreich zur Förderung junger Musiker. Abseits der musikalischen Verpflichtungen arbeitet Martina Rifesser als Restauratorin und Hubschrauberpilotin.
Die Tirolerin Stephanie Treichl erhielt mit 12 Jahren ihren ersten Oboenunterricht bei Eckhard Fintl. Während des Besuchs des Musikgymnasiums Innsbruck wurde sie von Ning-Ching Zeller Chen am Tiroler Landeskonservatorium ausgebildet. Ihr Vordiplom absolvierte Stephanie bei Jochen Müller-Brincken an der Hochschule für Musik Würzburg und beendete ihr Diplom- und anschließendes Masterstudium bei Gregor Witt an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock. Während ihres Studiums besuchte sie zahlreiche Meisterkurse (u.a. bei Albrecht Mayer, Stefan Schilli und Klaus Becker) und war Solooboistin in mehreren Jugendorchestern (u.a. dem Wiener Jeunesse Orchester). Mit dem Trio d’anches de Berlin spielte sie zahlreiche Konzerte, wurde von mehreren Stiftungen gefördert und gewann mehrere Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben. Schon während ihres Studiums in Innsbruck spielte sie im Tiroler Sinfonieorchester, später dann u.a. im Mozarteumorchester Salzburg und der Staatskapelle Berlin. Engagements führten sie von den Dortmunder Philharmonikern über die Hofer Symphoniker zu ihrer jetzigen Anstellung als Solo-Oboistin bei den Nürnberger Symphonikern.
Der Dirigent Michael Köck stammt aus Imst und studierte am Tiroler Landeskonservatorium Innsbruck, an der Universität Mozarteum Salzburg und an der Hochschule Luzern – Musik, wo er im Jahr 2012 sein Masterstudium Dirigieren in der Meisterklasse von Prof. Ralf Weikert mit dem Dirigat von Strawinskys „Feuervogel“ mit dem Philharmonischen Orchester Russe (Bulgarien) abschloss. Während seines Studiums in Luzern dirigierte er u.a. das Luzerner Symphonieorchester, das Collegium Musicum Luzern und Ensembles der Hochschule Luzern. Musikalische Assistenzen führten ihn ans Staatstheater Mannheim und zum Richard Wagner-Festival in Wels. Derzeit ist Michael Köck Dirigent des Universitätsorchesters Luzern und des Kammerorchesters ArgeTon Zürich. 2016 war er Mitinitiator und -gründer des Konzertvereins Imst, dessen künstlerischer Leiter Michael Köck nun ist. Diese neue kulturelle Institution setzt sich insbesondere mit der klassischen Musikkultur in Zusammenhang mit (der Imster) Stadtentwicklung auseinander. Außerdem schloss Michael Köck 2017 den Universitätslehrgang „Kuratieren in den Szenischen Künsten“ an der Paris-Lodron-Universität Salzburg ab.
Infos zur Veranstaltung:
Preis der Veranstaltung:
Normalpreis : 21
Vorverkauf : 18
Ermäßigung : 13,50/6
Veranstalter:
Akademie St. Blasius
Tel: 06602126845
253-227-0-0-C